79. Jahrestag des Untergangs der Evakuierungsschiffe „Wilhelm Gustloff“, „Steuben“ und „Goya“

79. Jahrestag des Untergangs der Evakuierungsschiffe „Wilhelm Gustloff“, „Steuben“ und „Goya“

Am 13. März 2024 fand in Gdingen die Gedenkfeier zum 79. Jahrestag einer der größten Katastrophen der Seefahrt statt, und zwar des Untergangs der Evakuierungsschiffe „Wilhelm Gustloff“, „Steuben“ und „Goya“. Die Veranstaltung wurde vom Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Bevölkerung in Gdingen, Benedykt Reszka, organisiert.

Damals kamen mehr als 9.000 Menschen ums Leben, als das Schiff „Wilhelm Gustloff“ am 30. Januar 1945 versank. Am 10. Februar 1945 verloren 4.000 Menschen beim Untergang des Schiffes „Steuben“ ihr Leben, und am 16. April 1945 starben beim Untergang des Schiffes „Goya“ 7.000 Menschen. Das waren Kinder, Frauen und Männer, die als deutsche Flüchtlinge während des Zweiten Weltkriegs aus Pommern und Ostpreußen flohen. Ihre Evakuierungsschiffe, in denen sie die Hoffnung auf Rettung ihres Lebens sahen, wurden von U-Booten der sowjetischen Flotte versenkt.

Die Feierlichkeiten in Gdingen begannen mit einer ökumenischen Andacht, danach wurden Kränze und Blumen an der Gedenktafel niedergelegt, und anschließend am Meer zu Wasser gelassen.

Die Generalkonsulin in Danzig, Cornelia Pieper, sagte:

Als Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland fühle ich mich natürlich verpflichtet, der deutschen Gefallenen zu gedenken, die auf den Evakuierungsschiffen ums Leben kamen – vor allem weil ein großer Teil von ihnen Zivilisten, Frauen und Kinder waren. Ich möchte aber auch die heutigen Opfer von Kriegen und Terror, die leider gerade in den letzten beiden Jahren wieder unseren Kontinent heimgesucht haben, in dieses Gedenken einbeziehen. Während wir hier in Gdingen der Opfer von vor langer Zeit gedenken, geschehen unweit der polnischen Grenzen erneut Unglücke, und immer mehr Menschen verlieren ihr Leben. Wir stehen Seite an Seite mit unseren ukrainischen Freunden, die ihre Heimat gegen die russischen Aggressoren verteidigen. Und wir hoffen, dass die Ukraine in der Zukunft an einer europäischen Integration beteiligt sein wird, die den Frieden gewährleistet, und dass ihr Land zum letzten Mal in der Geschichte angegriffen wird.

An der Gedenkfeier nahmen auch die Vertreter des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) teil, darunter Rafał Bartek, Vorsitzender des Verbandes und Joanna Hassa, Geschäftsführerin des Verbandes.

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