Seit vielen Jahren organisiert in der Sommerzeit der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften (VdG) unterschiedliche Aktivitäten für Jugendliche der deutschen Minderheit aus ganz Polen. Auch in diesem Jahr fanden zwei Projekte statt, das eine in Pommern und das andere in Ermland und Masuren.
Theaterworkshop in Heilsberg
Zum zweiten Mal waren Jugendliche aus Schlesien, Teilnehmer des Projekts „Jugendbox“, eine Woche lang zu Gast bei den Sommer-Theater-Workshops bei der Gruppe „Spiegel“ in Heilsberg, in Ermland und Masuren. Es waren insgesamt 22 Jugendliche aus drei Woiwodschaften, die gemeinsam an unterschiedlichen Theaterworkshops, Aktivitäten und Studienreisen teilgenommen haben.
Ziel der diesjährigen Theaterworkshops war die Erstellung von kleinen Theaterstücken in Form einer musikalischen Performance. Thema war szenische Bewegung, Mimik, Gestik, mit deren Hilfe eigene Emotionen, die auf einer Bühne so wichtig sind, verbunden waren. Um ihr Selbstvertrauen zu stärken und ihre Kreativität zu fordern, haben junge Schauspieler getanzt, Choreografien gestaltet und körperliche Übungen durchgeführt.
Neben den vielen Workshops und dem straffen Schulungsprogramm gab es auch sehr viele interessante Aktivitäten, vor allem Studienreisen, bei denen junge Teilnehmer die Geschichte von Ermland und Masuren kennen lernen konnten. Der Besuch im Schloss in Heilsberg, den man die Perle von Ermland nennt, Reise nach Groß Steinort, wo sich ein wunderschönes Schloss und ein Hafen mit einer unvergesslichen Aussicht befindet. Ermland und Masuren assoziiert man aber nicht nur mit schönen Schlossern, Herrenhäusern, sondern vor allem mit wunderschonen Aussichten und der Natur, die sich von anderen Orten in Polen abhebt. Ein tolles Erlebnis für alle Teilnehmer war die Kanutour auf dem Fluss Krutynia. Eine mehr als dreistündige Fahrt mit vielen Erlebnissen, umgeben von wunderschönen Aussichten, Wäldern und Feldern, die Teil des Naturschutzgebiets sind.
Wir sprechen unser großes Dank aus an die deutsche Minderheit, an den Vorsitzenden Gerard Wichrowski und an Frau Ewa Huss-Nowosielska, die Workshopleiterin vor Ort, ohne die das Projekt nicht stattfinden könnte. Wir bedanken uns ebenfalls bei Frau Aleksandra Kupczyk, die Betreuerin der Gruppe, und an die Teilnehmer selbst, die am Programm immer sehr aktiv teilgenommen haben.
Text und Fotos: Beata Sordon
Über das Workshop in Pommern berichten wir demnächst.
Text: Beata Sordon
Fotos: Beata Sordon, Ewa Huss-Nowosielska
Das Projekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat finanziert.