Nach zehn Jahren seit der ersten Sitzung des deutsch-polnischen Runden Tisches und seit der Entstehung der bereits 2011 in der „Gemeinsamen Erklärung des Runden Tisches“ festgehaltenen Idee, eine Ausstellungseinrichtung über die Geschichte der deutschen Minderheit zu erschaffen, beginnen nun die lang erwarteten Arbeiten an der Errichtung des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen.
Heute wurde eine Absichtserklärung zwischen der Selbstverwaltung der Woiwodschaft Oppeln und dem Verband der deutschen sozial-kuturellen Gesellschaften in Polen unterzeichnet. Die Selbstverwaltung der Woiwodschaft Oppeln wurde durch den Marshall der Oppelner Woiwodschaft – Andrzej Buła, und den Vize-Marshall – Zbigniew Kubalańca vertreten. Die Seite des Verbandes vertraten: Der Vorsitzende – Bernard Gaida, und der Vizevorsitzende – Rafał Bartek.
Um das Potenzial und die Vorteile einer geförderten, bewahrten und stets entwickelten Multikulturalität anzuerkennen, bei gleichzeitiger Förderung jeglicher Aktivitäten zur Unterstützung der Minderheit, bekennen die Unterzeichner dieses Schreibens, dass sie einer Zusammenarbeit für die erfolgreiche Errichtung und Führung eines „Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen“ in Oppeln aufnehmen.
Zu diesem Zweck wird das aus Mitteln des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen erworbene Gebäude in der Szpitalna-Straße 11 in Oppeln adaptiert, dessen Renovierung und Umbau vom deutschen Ministerium für Inneres, Bau und Heimat finanziert wird.
Die Funktionsweise dieser Einrichtung wird an die Nutzungsart der Öffentlichen Woiwodschaftsbibliothek angelegt, wohingegen die laufenden Kosten von der Woiwodschaft Oppeln getragen werden. In der bereits bearbeiteten Dauerausstellung ist die Geschichte und das gegenwärtige Leben der Deutschen auf den Gebieten des heutigen Polens thematisiert worden.