Tragödie der Deutschen im Osten: Gedenken 2022

Tragödie der Deutschen im Osten: Gedenken 2022

Das Schicksal der deutschen Bevölkerung in Mitteleuropa [nach dem Zweiten Weltkrieg] war ähnlich: Vertreibungen, sog. Arbeitslager, Deportationen in die UdSSR, Vergewaltigungen, Leid und Tod. So war es in Rumänien, in Ungarn, in der Tschechoslowakei und in ganz Ostdeutschland, also in Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen, in Danzig, Lodsch und Posen. Wenn wir hier an der Gedenktafel oder Gräbern der in Schlesien ermordeten stehen, denken wir also auch an die getöteten Sudetendeutschen, die aus Siebenbürgen deportierten, die aus Ungarn Vertriebenen, die in Ermland vergewaltigten Frauen, die in Königsberg verhungerten Kinder, die Waisen aus Masuren, die in litauischen Wäldern herumirrten, die Mütter, denen man in Potulitz ihre Säuglinge weggenommen hatte. (Bernard Gaida, Lamsdorf 2018).

Wie in den Vorjahren wird der Verband der Deutschen Gesellschaften das tragische Schicksal der Deutschen im Osten gedenken. Im Jahr 2022 finden die Feierlichkeiten bereits zum elften Mal statt. Wir laden Sie herzlich zu der Andachtzeremonie in Lamsdorf ein: am 30.01.2022; Beginn um 15:00 Uhr. Im Programm der Zeremonie:

  • Andacht in der Kirche St. Maria Magdalena in Lamsdorf;
  • Gedenken an die Opfer auf dem Friedhof, Niederlegen der Kränze;
  • “Arbeitslager im Nachkriegspolen” – Vortrag von Bogusław Kopka, PhD, Historiker, Absolvent der Fakultät für Geschichte der Universität Warschau, Autor zahlreicher Publikationen, u. a. Arbeitslager im stalinistischen Gefängnissystem der Volksrepublik Polen (1944-1950) – Organisation und Grundlagen des Funktionierens (2006; auf dessen Grundlage erhielt er seinen Doktortitel), Arbeitslager in Polen 1944-1950. Enzyklopädischer Leitfaden (2002) sowie Gulag an der Weichsel. Kommunistische Lager (2019).

Der Verband wird einen Bus nach Lamsdorf organisieren. Telefonische Anmeldungen sind bis zum 26. Januar 2022 möglich: +48 77 454 78 78.

 

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