Wallfahrt der Grafschaft Glatzer zur Gnadenmutter von Telgte am 30.und 31. August 2024

Wallfahrt der Grafschaft Glatzer zur Gnadenmutter von Telgte am 30.und 31. August 2024

Unser Großdechant feierte dazu sein 60. Priesterjubiläum und die Grafschafter Freunde kamen von Nah und Fern. Am Freitag hat in der Wallfahrtskirche zunächst eine Vesper stattgefunden und danach um 16 Uhr ein Vortrag von Horst Ulbrich über die Situation der Deutschen in der Heimat Schlesien. Ich habe über die positive, politische Entwicklung nach der Abwahl der alten Regierung berichtet, und wie nah wir an einer Diktatur in unserer Heimat waren, wenn es den Wechsel nicht gegeben hätte. Aber auch über die finanziellen Probleme unserer Projektarbeit und die Kürzungen der Mittel aus Deutschland. Trotz allem sind wir die Zukunft der Heimatbetreuung, weil sie in Deutschland mit der Kriegserlebnisgeneration ein jähes Ende findet. Dazu sind wir mit unseren vielen, wesentlich jüngeren Mitgliedern und unserer Jugend gut aufgestellt. Um 19 Uhr nach einer kurzen Andacht die Lichterprozession um die Wallfahrtskirche.

Am nächsten Tag waren dann über 300 Grafschafter zur Wallfahrt und dem Fest zum 60. Priesterjubiläum unseres geliebten Großdechanten gekommen. Das Gemeindezentrum in Telgte konnte, nach der hl Messe am Morgen, die vielen Gäste kaum fassen. Wir hatten noch eine Bücherspende von Prof. Hübner zu übernehmen, die für unsere Bibliothek des DFK Glatz überreicht wurde und haben, durch unsere Verspätung die Vorträge nur noch im Eingangsbereich mitverfolgen können. Gern hätte ich ein Grußwort unserer Mitglieder der Deutschen sozial-kulturellen Glatz e.V. übermittelt, das war von der Organisation leider nicht vorgesehen. So haben wir am Stand unserer Freunde von der Zentralstelle Grafschaft Glatz die weitere Veranstaltung verfolgt.

Nach der Messe gab es zunächst eine deftige Suppe und Kaffee und Kuchen nach der offiziellen Begrüßung. Danach auch ein Grußwort des 2. Bürgermeisters aus Telgte. Der Grafschafter Chor hatte sich wieder vorbereitet und ist auf der Bühne aufgetreten. Auch unser Chor hätte gern für unseren Franz das Lied, ein Freund, ein guter Freund gesungen. Leider ist der Weg zu weit und die Buskosten nicht zu finanzieren. Unser Großdechant hat den DFK Glatz zwei Mal vor dem finanziellen Ruin in 2010 und 2011 gerettet, als aus Deutschland jegliche finanzielle Unterstützung gestrichen wurde. Ich möchte auch unseren privaten, fördernden Mitgliedern an dieser Stelle ein herzliches Vergelts Gott senden, denn ohne Euch wären viele Projekte an Friedhöfen und Kirchen nicht möglich gewesen. Allein diese Arbeit wird noch die nächste Generation des DFK in Glatz beschäftigen.

Es war eine Freude bei dem Fest so viele liebe Freunde und gute Bekannte zu treffen und hoffentlich war es in Deutschland nicht zum letzten Mal. Nach der offiziellen Verabschiedung am späten Nachmittag haben auch wir uns auf den Weg gemacht. Wir, aus der Grafschaft Glatz hatten bestimmt den weitesten Weg nach Hause.

Bericht

Horst Ulbrich

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