Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen 2025 in Berlin

Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen 2025 in Berlin

Am 8. April 2025 fand in Berlin der Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen (BdV) statt. Die traditionsreiche Veranstaltung bot auch in diesem Jahr wieder einen Raum für Begegnung, Austausch und das gemeinsame Nachdenken über Gegenwart und Zukunft der deutschen Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler.

Der Präsident des Bundes der Vertriebenen, Dr. Bernd Fabritius, eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. In seiner Rede stellte er das Leitwort des Jahres 2025 vor: „80 Jahre: Erinnern – Bewahren – Gestalten“. Er wies gleichzeitig darauf, dass in diesem Jahr an das Ende des von Deutschland ausgelösten Zweiten Weltkriegs erinnert wird, aber insbesondere an die Schicksale von rund 15 Millionen Deutschen, die 1945 aus ihren Heimatgebieten in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa vertrieben wurden.

Dr. Bernd Fabritius betonte auch, wie wichtig das kulturelle Erbe der Vertreibungsgebiete ist, und was gemacht wird, um es zu schützen und an zukünftige Generationen weiterzugeben:

Das Kulturgut der Vertreibungsgebiete soll im Bewusstsein der Heimatvertriebenen, des gesamten deutschen Volkes und des Auslandes erhalten und die Kulturleistungen weiterentwickelt werden. Wissenschaftliche Erforschung und museale Präsentation auf höchstem Niveau sind sehr wichtig, werden dem Ziel der Erhaltung dieses kulturellen Schatzes alleine aber nicht gerecht. Die deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler, sowie die in der Heimat verbliebenen Landsleute, als Träger dieser heute noch lebendigen Kultur sind gerne bereit, ihren Teil dazu beizutragen.

Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser wandte sich mit einem Grußwort an die Anwesenden. Sie betonte die große Rolle der Charta der deutschen Heimatvertriebenen, deren 75. Jubiläum wir in diesem Jahr feiern, indem sie sie als „ein leuchtendes Beispiel der Menschlichkeit“ bezeichnete. Danach hielt die stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin Ulrike Scharf die Festrede, in der sie das Engagement der Heimatvertriebenen für den Zusammenhalt würdigte: „Nie war Geschichte so nah und Erinnerung so nötig wie heute“.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung bot sich eine Gelegenheit zu anregenden Diskussionen und persönlichen Gesprächen.

An der Veranstaltung nahmen Joanna Hassa, Geschäftsführerin des VdG, und die Vorstandsmitglieder des VdG: Martin Lippa, Waldemar Świerczek und Michał Schlueter teil.

Skip to content