„Für den Bund der Vertriebenen sind die deutschen Minderheiten und ihre Verbände Partner auf Augenhöhe, die in unseren östlichen Nachbarländern eine unverzichtbare Arbeit leisten – sowohl für die eigene Volksgruppe, als auch für unsere jeweiligen Heimatländer. Sie sind wahre Botschafter deutscher Kultur im Ausland und als Akteure eines multiethnischen Miteinanders die geborenen Vertreter des europäischen Gedankens“, sagte BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius während des Tages der Heimat des Bundes der Vertriebenen am 24. August 2024 in Berlin. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Leitwort „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene: Gemeinsam für ein friedliches Europa“ und hatte hochkarätige Rednerinnen und Redner zu Gast, wie die Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat Juliane Seifert, die in Vertretung von Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser kam, sowie der ehemalige Präsident der Republik Lettland Egils Levits und die Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesregierung und der Europäischen Union Prälatin Dr. Anne Gidion.
Der Tag der Heimat ist eine wichtige Gedenkveranstaltung des BdV und findet jedes Jahr an verschiedenen Orten in Deutschland statt. Er geht zurück auf die Kundgebung vor dem Stuttgarter Schloss am 6. August 1950, bei der die Charta der deutschen Heimatvertriebenen verkündet wurde. Am diesjährigen Tag der Heimat des BdV beteiligten sich die Vertreter der deutschen Minderheit in Polen, darunter u.a. Vorsitzender der Schlesischen Regionalpolitiker und VdG-Vorstandsmitglied Łukasz Jastrzembski, Bevollmächtigter des VdG für internationale Zusammenarbeit in Polen und AGDM Sprecher Bernard Gaida, VdG-Vorstandsmitglieder Michał Schlueter und Damian Stefaniak, Vorsitzender des DFK in der Woiwodschaft Schlesien Martin Lippa, Vorsitzende der deutschen Minderheit in Breslau Krystyna Kadlewicz und Walter Müller aus der deutschen Minderheit in Bromberg. Zu dem Treffen kamen in zwei Bussen auch größere Gruppen von Angehörigen der deutschen Minderheit aus den Woiwodschaften Oppeln und Schlesien. Im Anschluss an den Festakt fand die Kranzniederlegung vor dem Mahnmal der „Ewigen Flamme“ auf dem Theodor-Heuss-Platz statt.
Die Aufzeichnung der online Übertragung ist abrufbar unter https://www.youtube.com/live/ommlOmc0JDU