Neuer Vorstand des VdG in Polen / Nowy Zarząd ZNSSK w Polsce

Vorstand des VdG (Stand für 28.5.2022). Von links / Zarząd ZNSSK w Polsce (stan na 28.5.2022). Od lewej: Waldemar Świerczek, Martin Lippa, Peter Jeske, Damian Stefaniak, Rafał Bartek, Sylwia Kus, Oskar Zgonina, Michal Schlueter.

Der Verbandsrat ist die höchste Instanz des VdG. Zwischen den Sitzungen des Verbandsrates trifft der Vorstand die laufenden Entscheidungen.

Gemäß der Satzung des VdG werden Mitglieder des Vorstandes aus Delegieren der Regionaldachverbände gewählt.

Die Plätze im heutigen Vorstand des VdG belegen:

 

Geboren am 13.10.1977 in Oppeln. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Rafał Bartek beendete die bildend-künstlerische Pädagogik und ein Aufbaustudium im Bereich Bildungsverwaltung an der Oppelner Universität. Darüber hinaus absolvierte er ein Aufbaustudium an der Breslauer Technischen Hochschule an der Fachrichtung Verwaltung von EU-Geldern.

Seinen Berufsweg begann er als Deutschlehrer an der Grundschule in Dembiohammer (1998–2001). In den Jahren 2001 bis 2004 arbeitete er im Landratsamt Oppeln in der Bildungs- und Sportabteilung. In den Jahren 2003 und 2004 war er Stipendiat der Robert-Bosch-Stiftung für junge Nachführungskräfte aus Mittel- und Osteuropa. Von Oktober 2004 bis Juli 2008 Leiter des Europahauses bei der Stiftung für Entwicklung Schlesiens und Förderung lokaler Initiativen in Oppeln. Von August 2008 bis September 2015 Geschäftsführer des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit mit Sitz in Gleiwitz und in Oppeln. Seit 2005 Mitglied der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten, und in den Jahren 2012–2018 ihr Co-Vorsitzender. Mitglied der SKGD ist er seit 1990. Seit 2007 Mitglied des Vorstandes der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien. In den Jahren 2007–2015 war er Sekretär des Vorstandes der Gesellschaft. Am 23. Mai 2015 wurde er zum Vorsitzenden der SKGD gewählt. In den Jahren 2011–2022 war er Vorstandsmitglied des Verbandes der sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen, seit dem 28.05.2022 bekleidet er den Posten des Vorsitzenden des Verbandes. Herr Bartek ist Ratsmitglied der Stiftung für Entwicklung Schlesiens. Seit März 2016 ist er Vorstandsmitglied des Schlesischen Selbstverwaltungsclubs. In den Jahren 2002–2010 und 2014–2018 war er Ratsmitglied in seiner Heimatgemeinde Chronstau. Während seiner Amtszeit 2006–2010 war er sogar Vorsitzender des Gemeinderates. Seit 2018 ist er Vorsitzender des Oppelner Sejmiks.

Kontakt: rafal.bartek@vdg.pl

Sylwia Kus wurde am 29. Januar 1981 in Rosenberg geboren. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Absolventin der Oberschule der Polnischen Flieger in Rosenberg im Jahr 2000. Im Jahr 2005 schloss sie das Geschichtsstudium an der Oppelner Universität mit der Spezialisierung Parlamentarismus und Staatsform ab und im Jahr 2004 Politologie in den Spezialisierungen Europäische Integration und Kommunikation und Medien an der Hochschule für Kommunikation und soziale Medien in Warschau. Im Jahr 2018 absolvierte sie ihr postgraduelles Studium in Verwaltung und Management in Tschenstochau. Derzeit studiert sie ein postgraduales MBA-Studium.

Aktuell bekleidet Frau Kus das Amt des Sekretärs im Gemeindeamt in Radlau. Wirkt aktiv im Vorstand der Lokalen Arbeitsgemeinschaft "Górna Prosna" mit. Sie befindet sich in ihrer 4. Amtszeit als Ratsmitglied des Landkreises Rosenberg. Derzeit ist sie Vorsitzende des Landkreisrates.

Mit der deutschen Minderheit ist Frau Kus von Anbeginn an durch den DFK Bischdorf verbunden. Aktuell ist sie Schatzmeisterin des DFK in Bischdorf sowie Sekretärin des Gemeindevorstandes der SKGD in Radlau. Seit 2019 trägt sie die Funktion des Vorstandsmitglieds und seit 2021 Sekretärs der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien. Seit 2022 ist sie im Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen als Vorstandsmitglied tätig.

Vorlieben: Floristik und Motorisierung.

Kontakt: sylwia.kus@vdg.pl

Vorstandsmitglied des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen

Marcin Lippa ist am 15.02.1969 in Gleiwitz geboren. Er beendete die Oberschlesische Handelshochschule in Kattowitz und ist Wirtschaftswissenschaftler von Beruf. Herr Lippa wurde zweisprachig erzogen. Von Anfang an, also seit Anfang der 90er Jahre, ist er mit der deutschen Minderheit verbunden. Auch die Eltern von Herrn Lippa haben sich sehr in den Strukturen der deutschen Minderheit engagiert. Seine Mutter war Mitgründerin der Ortsgruppe Gleiwitz Laband und viele Jahre engagierte sie sich dort als Kulturreferentin. Im Jahre 1992 hat Herr Lippa die Strukturen des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) in der Woiwodschaft Kattowitz mitaufgebaut und wurde zum Vorsitzenden des BJDM für den Bezirk Kattowitz gewählt: einer Jugendorganisation, die damals mit 45 Jugendgruppen in Schlesien und mehr als 100 Gruppen polenweit zu den größten Jugendorganisationen in Polen gehörte.

Im Jahre 1999 übernahm Herr Lippa für 2 Kadenzen den Vorsitz der Jugendorganisation BJDM für ganz Polen. Beim DFK Schlesien ist Herr Lippa Mitglied der Ortsgruppe Laband im Kreise Gleiwitz, wo er seit vielen Jahren verschiedene Funktionen ausgeübt hatte: sowohl in der Ortsgruppe als auch im Kreis. Seit 2007 ist er Vorsitzender des DFK in der Woiwodschaft Schlesien, und seit 2011 ist er auch Geschäftsführer der Gesellschaft.

Beruflich war Herr Lippa viele Jahre Angestellter in einem Nickelwerk in der Logistik. Kurz nachdem er die Geschäftsführung im DFK Schlesien übernommen hatte, wurde seine selbstständige Wirtschaftstätigkeit eingestellt. Neben der Tätigkeit in den Strukturen des VdG ist Marcin Lippa auch Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens.

Herr Lippa ist verheiratet, Vater von 2 erwachsenen Kindern und Opa von 2 Enkelinnen.

Kontakt: marcin.lippa@vdg.pl

Michał Schlueter ist am 12. Februar 1978 in Allenstein geboren.

Er studierte an der Hochschule in Allenstein (Fakultät für Pädagogik, Spezialisierung: Animation im Tourismus und Freizeitaktivitäten).

Seit seiner Jugend engagiert sich Michał Schlueter aktiv im Leben der deutschen Minderheit und folgt dem Beispiel seines Vaters Gerhard Schlueter, der Anfang der 90er Jahre einer der Gründer des Allensteiner Verbandes der deutschen Minderheit und ein enger Mitarbeiter von Walter Angrik war – dem damaligen Leiter der deutschen Minderheitenorganisation, die in Ermland und Masuren entstand.

Michał Schlueter begann seine Tätigkeit in den Strukturen der deutschen Minderheit in der Jugendgruppe "Ermis" beim Verband der deutschen Gesellschaften in Allenstein, wo er die Funktion des Vorsitzenden ausübte. Er war auch Mitglied des Jugendkomitees im Vorstand des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen. Seit 2011 ist er aufgrund eines Wohnortwechsels in der Neidenburger Gesellschaft der deutschen Minderheit aktiv, wo er heute stellvertretender Vorsitzender ist.

Seit 2018 ist Michał Schlueter auch Ratsmitglied der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens (SES).

Beruflich ist Michał Schlueter Geschäftsmann in der Branche Eisenbahn- und Straßenbauindustrie. Privat ist er verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Kontakt: michal.schlueter@vdg.pl

Vorstandsmitglied des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen.

Seine Ausbildung erhielt Herr Jastrzembski an den Universitäten in Oppeln und Kattowitz: Studium für Informatik (Technische Hochschule in Oppeln, 2004), Postgraduales Studium für kommunale Verwaltung (Schlesische Universität in Kattowitz, 2013), Postgraduales Studium für öffentliche Verwaltung (Universität für Management und Verwaltung in Oppeln, 2017), Postgraduales Studium Master of Business Administration (MBA) (2023).

Herr Jastrzembski ist vor allem als Regionalpolitiker tätig: seit November 2009 ist er Bürgermeister von Leschnitz, Vorstandsmitglied des Landkreis-Gemeindeverbandes "Fahr mit uns", Vorstandsmitglied des überkommunalen Verbandes "Saubere Region". Seit 2019 ist er Vorstandsvorsitzender des Schlesischen Selbstverwaltungsvereins, 2024 Wahlbevollmächtigter des Wählerwahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker.

Herr Jastrzembski ist auch in den Strukturen der deutschen Minderheit tätig: Er engagiert sich als Gemeindevorsitzender der SKGD Leschnitz und Vorstandsmitglied der SKGD Groß Strehlitz.

Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Kontakt: lukasz.jastrzembski@vdg.pl

Waldemar Świerczek wurde 1968 in Ratibor (Woiwodschaft Schlesien) geboren. Er ist verheiratet und hat drei Töchter.

Beruflich ist Herr Świerczek als Privatunternehmer tätig. Darüber hinaus engagiert er sich als lokaler Regierungsbeamter in das soziale Leben der Stadt und der Region Ratibor. Er ist Initiator vieler lokaler Veranstaltungen.

Herr Świerczek ist der deutschen Minderheit auf vielen Ebenen verbunden. Er ist Vorsitzender der deutschen Minderheitenorganisation im Bezirk Ratibor und sitzt im Präsidium der SKGD in Ratibor. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Kuratorenrates im Oberschlesischen Eichendorff- Kultur- und Begegnungszentrum in Lubowitz. In die Tätigkeit des VdG engagiert er sich als Mitglied des Vorstandes.

In seiner Freizeit widmet er sich der Musik, die seine Leidenschaft ist.

Kontakt: waldemar.swierczek@vdg.pl

Damian Stefaniak ist mit der deutschen Minderheit von klein auf verbunden: als Mitglied der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Liegnitz und seit 2013 als Vorstandsmitglied dieser Organisation.

Beruflich ist er als Direktor eines Hotels tätig. Darüber hinaus engagiert er sich sozial in den Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen und der deutschen Minderheit in Liegnitz, belebt das lokale Minderheitenumfeld und unterstützt den Aufbau von Kooperationen zwischen Organisationen.

2022 wurde er zum zweiten Mal in den Vorstand des Verbandes Deutscher Sozial- und Kulturverbände in Polen gewählt.

Privat Ehemann und Vater von drei Kindern.

Kontakt: damian.stefaniak@vdg.pl

Bernard Gaida ist am 10. September 1958 in Guttentag (Dobrodzień) geboren. Im Jahr 1982 beendete er das Studium an der Fakultät für Holztechnik an der Hochschule für Landwirtschaft in Posen, und das Studium an der Päpstlichen Theologischen Fakultät in Posen. Teilnehmer von Studentenbewegungen im sog. Solidaritätsuntergrund. Im Jahr 1980 stellvertretender Vorsitzender des ersten unabhängigen Studentenausschusses der Fakultät für Holztechnik an der Hochschule für Landwirtschaft. Beruflich ist Bernard Gaida Unternehmer.

Infolge der ersten demokratischen Kommunalwahlen wurde er zum Vorsitzenden des Stadtrates in Guttentag. Diese Funktion übte er in den Jahren 1990–1998 aus. In den Jahren 1998–2002 wurde er zum Vorsitzenden des Kreistags Rosenberg (Olesno) gewählt. In den Jahren 2002–2006 stellvertretender Vorsitzender im Sejmik der Oppelner Woiwodschaft. Im Rahmen der Selbstverwaltungstätigkeit vertritt Bernard Gaida die deutsche Minderheit und setzt sich für die deutsch-polnische Zusammenarbeit und Aussöhnung ein. Er sprach sich für die Schließung der Partnerschaft zwischen Dobrodzień und Haan, dem Kreis Olesno und dem Landkreis Kaiserslautern sowie zwischen dem Kreis Rosenberg und Iwano-Frankiwsk (Ukraine) aus. Außerdem wirkte er im Rahmen der vierseitigen Partnerschaft der Woiwodschaft Oppeln mit Rheinland-Pfalz (Deutschland), Burgund (Frankreich) und dem Komitat Fejer (Ungarn). Zudem nahm er aktiven Teil bei der Erstellung der Strategie der Woiwodschaft Oppeln und leitete die Gruppe, die sich mit der Bearbeitung der Strategie zur Förderung der Multikulturalität der Region befasste. Herr Gaida ist ein langjähriges Mitglied des Gemeinschaftsrates der Königin-Karola Pflege- und Krankenanstalt in Dobrodzień. Er war Initiator und Mitveranstalter der Gesamtpolnischen Treffen von Künstlergruppen der nationalen und ethnischen Minderheiten „Źródło 2011“.

Seit Beginn der Existenz der deutschen Minderheit in Polen ist Herr Gaida ihr Mitglied. In dem Zeitraum 2008–2019 war er Vizevorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien und in den Jahren 2009–2022 Vorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen. Seit 2009 ist Herr Gaida stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Freundschaftskreises Ortsgruppe Dobrodzień. Außerhalb der internen Tätigkeit zu Gunsten der deutschen Minderheit leitete er die Delegation während der deutsch-polnischen Gespräche im Rahmen des sog. „Runden Tisches“. Zudem vertritt Bernard Gaida die deutsche Volksgruppe in Polen als Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen und wirkt in der internationalen Arbeitsgruppe bei dem Europäischen Parlament der FUEN. Seit 2015 ist er Mitglied der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der Minderheiten beim polnischen Ministerium. Seit 2016 ist er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM). Seit dem Jahr 2022 übt er im Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen die Funktion des Beauftragten für internationale Zusammenarbeit aus. Seit 2022 bekleidet er auch die Funktion des Vizevorsitzenden der FUEN - der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen.

Ausgezeichnet wurde Herr Gaida u.a. mit dem Preis für Verdienste für die Gemeinde Dobrodzień, Selbstverwaltungsauszeichnung des Marschalls der Woiwodschaft Oppeln, mit dem Silbernen Verdienstkreuz des Präsidenten der Republik Polen (2011) und dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (2015). Im Jahr 2022 hat Herr Gaida vom Bund der Vertriebenen die Ehrenplakette für Verdienste um die Menschenrechte angenommen.

Kontakt: bernard.gaida@vdg.pl

Während der letzten Delegiertenversammlung des VdG fanden die Ergänzungswahlen statt. An der Stelle von Peter Jeske, der im vergangenen Jahr verstorben ist, wurde Dawid Bojarowski, Vertreter des Bundes der deutschen Minderheit in Dirschau, gewählt. Da Dawid Bojarowski zuvor Mitglied der Revisionskommission des Bundes war, wurde Walter Müller, Vertreter der Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Bromberg, an seiner Stelle gewählt.

Gemäß der Satzung des Verbandes wird zum Mitglied des Vorstandes auch der jeweilige Vorsitzende des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit. Aktuell ist es also Paulina Widera, die am 18. Mai 2024 anstelle von Weronika Koston zur Vorsitzenden des BJDM gewählt wurde.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in Bezug auf die Satzung des VdG in Polen ist die Möglichkeit, Bevollmächtigte für bestimmte Aufgaben zu ernennen. So wurde der ehemalige Vorsitzende Bernard Gaida zum Beauftragten des VdG für internationale Zusammenarbeit ernannt.

 

Die Revisionskommission des VdG stellt sich aus folgenden Personen zusammen:

  • Agnieszka Dłociok (Woiwodschaft Schlesien) – Vorsitzende
  • Anna Kasprzyk (Woiwodschaft Oppeln)
  • Walter Müller (Woiwodschaft Kujawien-Pommern)

 

Die letzte Delegiertenversammlung des VdG fand am 10. Mai 2024 auf dem St. Annaberg statt.
Den ausführlichen Bricht lesen Sie HIER