Debattenzyklus: 30 Jahre Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen

Debattenzyklus: 30 Jahre Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen Foto: Pixabay

Die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien lädt zu einem Debattenzyklus ein: 30 Jahre Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen (1992- 2022).

In diesem Jahr begehen wir den 30. Jahrestag des Inkrafttretens dieses Dokuments. Im Hinblick auf die aktuelle Situation der deutschen Minderheit in Polen, die mit der Reduzierung der Unterrichtsstunden für Deutsch als Minderheitensprache zusammenhängt, ist dies eine gute Gelegenheit, über das Recht, Minderheitensprachen zu pflegen und zu unterrichten, zu sprechen. Herzlich eingeladen sind alle Mitglieder und Sympathisanten der deutschen Minderheit, Landräte, Bürgermeister, Lehrer und Schulleiter, Leiter von Bildungsabteilungen.

Hauptredner ist Prof. Grzegorz Janusz, Leiter der Abteilung für Menschenrechte an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität, der sich auf die Rechte nationaler Minderheiten in Europa spezialisiert hat. Autor von mehr als 100 wissenschaftlichen Publikationen über die Rechte nationaler Minderheiten und mehr als 30 Gutachten im Auftrag öffentlicher Institutionen (u.a. Sejm, Senat, Außenministerium, Ministerium für Inneres und Verwaltung, Oberste Kontrollkammer, Statistisches Zentralamt). Mitverfasser des ersten Entwurfs des Gesetzes über nationale und ethnische Minderheiten und Regionalsprachen, Experte der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten.

Die Treffen werden von Diakon Marek Dziony moderiert. Die Debatten werden in der polnischen Sprache stattfinden.

Datum und Ort der Treffen:

  1. 05.09.2022 um 17:00 Uhr: Birawa – Gemeindezentrum ul. Kościelna 2
  2. 06.09.2022 um 17:00 Uhr: Walzen – Gemeinde- und Kulturzentrum, ul. Opolska 23A
  3. 07.09.2022 um 17:00 Uhr: Kreuzburg – Konferenzsaal der Stadverwaltung, ul. Katowicka 1
  4. 08.09.2022 um 17:00 Uhr: Zülz – GCK Biała, ul. Prudnicka 35

Die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen ist ein 1992 im Rahmen des Europarats verabschiedetes europäisches Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der Regionalsprachen und der Sprachen nationaler Minderheiten in Europa. Das Übereinkommen trat 1998 in Kraft, nachdem es von den ersten fünf Staaten (Norwegen, Finnland, Ungarn, den Niederlanden und Kroatien) ratifiziert worden war. In Polen ist die Charta seit dem 1. Juni 2009 in Kraft. Den Text der Charta finden Sie HIER.

Das Projekt wird vom polnischen Ministerium für Inneres und Verwaltung, dem Konsulat der BRD Oppeln und vom Oppelner Marschallamt finanziert.

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