Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen – 2023

Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen – 2023

Gestern, den 28. März 2023, nahmen die Vertreter des Vorstandes des VdG Bartek Rafał, Gaida Bernard, Lippa Marcin, Schlueter Michał und Vertreterin des BJDM – Świerc Wiktoria an dem Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen in Berlin teil.

Der traditionelle Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen versammelte Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft sowie aus den Partnerverbänden der deutschen Minderheiten.

Bundeskanzler Olaf Scholz  hielt eine Festansprache, in welcher er sich der aktuellen Situation in die Ukraine gewidmet hat.

Mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sind revanchistische, imperialistische Aktivitäten, ein furchtbarer Krieg, wieder Realität in Europa geworden. Putin will die Identität der Ukraine auslöschen. Er will sie durch die Idee eines großrussischen Reichs ersetzen. Dafür überzieht er die Ukraine mit Leid und Zerstörung und gefährdet auch die Zukunft seines eigenen Landes.

Der Kanzler bedankte sich beim Herrn Dr. Bernd Fabritius und Bund der Vertriebenen für das Engagement – u.a. durch Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer vor Ort in den Beratungsstellen oder online. “Sie haben Hilfe für Flüchtlinge in der Ukraine organisiert ‑ wir haben es eben gerade wieder gesehen. Auch über die Landsmannschaften haben Sie Spenden- und Hilfsaktionen ins Leben gerufen‑ in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Minderheiten in der Ukraine, Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien.” – ergänzte er.

Herr Olaf Scholz berief sich auf die Geschichte von zwölf Millionen Pommern, Schlesier und Ostpreußen, die aus der Batschka oder vom Schwarzen Meer vertrieben wurden.

Umso berührender ist es zu erleben, dass das Erbe der Heimatvertriebenen und auch ihre Erfahrung von Flucht und Neuanfang unser Land bis heute prägen. […]

Die Vertriebenen, aber eben auch ein Verband wie der BdV haben die richtigen Schlüsse aus der Geschichte gezogen, indem sie eben nicht im ständigen Rückblick einer vermeintlich guten alten Zeit nachtrauern, sondern dabei mithelfen, dass unsere Gegenwart und Zukunft geprägt sind von mehr Menschlichkeit, Mitgefühl und Versöhnung.

Wenn Sie die ganze Rede des Kanzlers lesen möchten, klicken Sie hier.

Herr Dr. Bernd Fabritius – Präsident des Bundes der Vertriebenen bezog sich in seiner Rede auf die aktuelle Diskriminierung der Deutsche Minderheit in Polen. Wir bedanken uns für die tröstenden Worte!

Uns allen, lieber Rafal, lieber Bernard, bereitet die Minderheitenpolitik unseres Nachbarlandes Polen ernsthaft Sorge. Wie wichtig es ist, die rechtliche Lage der Minderheiten international zu verbessern, zeigt die gezielt diskriminierende Kürzung des muttersprachlichen Deutschunterrichts für rund 50.000 Schülerinnen und Schüler in Polen. In Deutschland bauen wir auf die verbürgte Gewissheit, dass sich bisher alle Bundesregierungen zur Aufgabe gemacht haben, das Fortbestehen von kultureller Identität in allen Facetten zu fördern und den deutschen Minderheiten im Ausland beizustehen. Dieses werden wir als BdV immer wieder in Erinnerung rufen.

Mehr darüber finden können Sie hier nachlesen.

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