Deutsche Minderheit bei der deutschen Botschaft in Warschau

Deutsche Minderheit bei der deutschen Botschaft in Warschau Foto: Emilia Butyńska, Deutsche Botschaft in Warschau / Ambasada Niemiec w Warszawie

Deutsch als Minderheitensprache und die aktuelle Situation der deutschen Minderheit in Polen waren die Hauptthemen des Treffens (Mittwoch, den 27. Juli 2022) der Vertreter der deutschen Minderheit mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Friedrich Merz, dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Herrn Thomas Bagger und mit anderen Parlamentariern der CDU/CSU.

Beim Treffen haben die Vertreter der deutschen Minderheit die Folgen der im Februar dieses Jahres eingeführten Verordnung des polnischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft betont: „Bereits ab September 2022 wird die Anzahl der Stunden von Deutsch als Minderheitensprache von bisher drei auf nur noch eine wöchentlich reduziert werden; betroffen damit sind fast 50 Tausend Kinder und Jugendliche. Es sind auch ungefähr 500 Lehrer, die ihre Arbeit als Deutschlehrer verlieren! Über diese für die deutsche Minderheit weitreichenden Folgen der Kürzungen hat der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften mehrmals informiert und bei der Europäischen Kommission eine Klage eingereicht. Die deutsche Minderheit braucht dringend eine Lösung dazu“, kommentiert Vorsitzender des VdG, Rafał Bartek.

Aber nicht nur die Brennpunkte waren das Thema: Das Treffen war auch die Gelegenheit dazu, um für das sich nähernde VII Kulturfestival der deutschen Minderheit einzuladen.

Am Treffen haben auch teilgenommen: Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe Paul Ziemniak und die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Patricia Lips, Knut Abraham (CDU/CSU) und Martin Kremer, Gesandter an der Deutschen Botschaft Warschau.

Unter den Vertretern der deutschen Minderheit waren anwesend: VdG-Vorsitzender Rafał Bartek, Beauftragter des VdG für internationale Zusammenarbeit und Sprecher der AGDM Bernard Gaida, Abgeordneter der deutschen Minderheit Ryszard Galla sowie Bevollmächtigte des Woiwodschaftsvorstandes für kulturelle Vielfalt Zuzanna Herud.

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