Gemäß der Verordnung von Bildungsministerin Barbara Nowacka wird Deutsch als Minderheitensprache ab 1. September 2024 wieder drei Stunden pro Woche unterrichtet. Damit wurde die Diskriminierung von Kindern, die an diesem Unterricht teilnehmen, beendet. Die Auswirkungen der Diskriminierung betrafen nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer, die die Minderheitensprache unterrichteten. Einige Lehrer, die auch die Qualifikation hatten, andere Fächer zu unterrichten, blieben in der Schule, aber einige Lehrer waren gezwungen, sich eine neue Stelle zu suchen. Einige Schulen stehen daher vor einer organisatorischen Herausforderung. Ende Januar wandte sich der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen an die Gemeinden in den drei Woiwodschaften, in denen Deutsch als Minderheitensprache unterrichtet wird, mit der Frage nach der Personalsituation an den Schulen, für die die Gemeinden die Schulträger sind.

Die Anfrage wurde an 54 Gemeinden in der Woiwodschaft Oppeln verschickt, von denen 46 geantwortet haben, an 61 Gemeinden in der Woiwodschaft Schlesien, von denen 46 geantwortet haben, und an 18 Gemeinden in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, von denen 9 geantwortet haben.

In der Woiwodschaft Oppeln meldeten die folgenden Gemeinden Personalprobleme: Malapane, Proskau, Zülz, Radłów, Groß Strehlitz, Deschowitz, Tarnau, Katscher, Kandrzin-Cosel.

In der Woiwodschaft Schlesien werden Deutschlehrer in den folgenden Gemeinden gesucht: Zabrze, Lublinitz, Czeladź, Rybnik, Rudzinitz, Kreuzenort, Ruda in Oberschlesien, Tworog, Broslawitz, Nikolai, Loslau.

In der Woiwodschaft Ermland-Masuren gibt es Mangel an Lehrern in den Gemeinden Allenstein, Groß Purden und Groß Koslau.

Die Stellenangebote verschiedener Schulen werden schon bald auf der Bildungsplattform der deutschen Minderheit supereule.pl unter „Stellenbörse“ zu finden sein.